
Nach Ihrem Aufenthalt
Hier erfahren Sie, wie Ihre Entlassung abläuft und wo Sie nach Ihrem Aufenthalt im MEDICLIN Reha-Zentrum Spreewald weitere Hilfe erhalten.
So geht es nach der Reha für Sie weiter
Mit dem Ende der Reha ist die Behandlung für die meisten Patienten vorerst abgeschlossen. Um zu klären, ob sie nach der Zeit bei uns noch weitere Unterstützung benötigen, prüfen wir schon während Ihres Aufenthalts, wie erfolgreich Ihre Behandlung war. Dazu bewerten wir:
- In welchem Umfang wurden die Rehabilitationsziele erfüllt?
- Sind weitere Behandlungen erforderlich?
- Können Sie Ihren Lebensstil dauerhaft anpassen?
Bei Bedarf plant unser Team des Entlassmanagements Ihre Anschlussversorgung und leitet alle notwendigen Schritte ein. Das Team besteht aus Ärzten, Pflegern und Mitarbeitern des Klinik-Sozialdiensts. Wir binden Sie jederzeit in alle Entscheidungen mit ein.
Das Entlassmanagement unterstützt Sie u.a. bei:
- der Organisation anschließender medizinischer und pflegerischer Versorgung
- der Planung weiterer Reha-Maßnahmen
- der Terminfindung mit niedergelassenen Ärzten, Therapeuten, Pflegediensten und Selbsthilfegruppen
- Anträgen auf Leistungen der Kranken- und Pflegekasse
Ihre Entlassung
Am Abreisetag frühstücken Sie noch einmal in Ruhe und räumen Ihr Zimmer bis spätestens 9 Uhr.
Bitte klären Sie frühzeitig, ob Sie von Ihren Angehörigen oder durch einen Transportdienst abgeholt werden. Falls wir einen Transportdienst für Sie organisieren sollen, teilen Sie uns das möglichst bis zur Halbzeitvisite mit, damit wir dies rechtzeitig für Sie planen können.
In den Tagen vor Ihrer Entlassung findet ein Abschlussgespräch mit Ihrem behandelnden Arzt statt. Er bespricht mit Ihnen die Rehabilitationsergebnisse in Bezug auf das Rehabilitationsziel und klärt mit Ihnen alle weiteren Fragen rund um Ihre häusliche Situation sowie die eventuell notwendige Weiterbehandlung.
Vor Ihrer Abreise erhalten Sie Ihren Entlassbrief. Er hat diese Funktionen:
- Informationsweitergabe an Sie, an Arztpraxen und die Versicherungsträger sowie Vernetzung der Beteiligten
- Gutachten über die festgestellten gesundheitlichen Einschränkungen und deren Auswirkungen auf Alltag und Beruf
- Erhebung von Basisdaten für Statistiken über die Rehabilitation
Ärztliche Verordnungen
Damit Sie auch nach Ihrer Entlassung medizinisch versorgt bleiben, kann Ihnen Ihr behandelnder Arzt in begrenztem Umfang Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, Soziotherapie oder häusliche Krankenverpflegung verordnen sowie Arbeitsunfähigkeit bescheinigen.
Weiterbehandlung
Falls Sie eine Weiterbehandlung benötigen, leitet das Team des Entlassmanagements alle nötigen Schritte ein.
Die Teilnahme am Entlassmanagement ist freiwillig und bedarf Ihrer Zustimmung. Mit einer Einverständniserklärung willigen Sie ein, dass:
- das Team des Entlassmanagements für Sie aktiv wird und Ihre Kranken- und Pflegekasse einbezieht.
- unsere Mitarbeiter Ihre Daten an Dritte weitergeben (Ärzte, Therapeuten, Kranken- und Pflegekassen).
Die Einverständniserklärung können Sie jederzeit schriftlich zurückziehen.
Möchten Sie auf das Angebot des Entlassmanagements verzichten, dann geben Sie einfach keine Einverständniserklärung ab.
Nachsorge und Selbsthilfe
Sozialberatung
Bereits während Ihrer Reha klären unsere Mitarbeiter des Sozialdiensts, wie es nach Ihrer Entlassung weitergeht. Der Sozialdienst arbeitet eng mit unseren Ärzten und mit Experten außerhalb des Reha-Zentrums Spreewald zusammen. Dazu gehören Berater von Rentenversicherung und Krankenkassen.
Der Sozialdienst unterstützt und berät Sie zu Themen wie:
- berufliche Wiedereingliederung
- Antragstellung nach dem SGB IX (Schwerbehindertenrecht)
- Leistungen der Pflegeversicherung
- Organisation weiterer Versorgung, wie Heimaufenthalt, betreutes Wohnen, Übergang- oder Kurzzeitpflege, Sozialstation, Hilfsmittelversorgung, Einleitung der häuslichen Versorgung
- Anträge von Eilbetreuungen beim zuständigen Amts- und Betreuungsgericht
Nachsorgeprogramme der Deutschen Rentenversicherung
Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA)
Rehabilitationssport und Funktionstraining
Selbsthilfe
Der Sozialdienst ist als Selbsthilfebeauftragter des Reha-Zentrums Spreewald tätig. Wir unterstützen Sie bei der Suche nach und bei der Kontaktaufnahme mit Selbsthilfegruppen. Gerne können sich auch interessierte Selbsthilfegruppen bei uns melden, um in Austausch zu gehen oder ihr Angebot darzustellen.
Nützliche Links
Selbsthilfegruppen
- NAKOS: Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle (NAKOS) informiert über Selbsthilfegruppen und vermittelt Kontakte.
Orthopädie, Rheumatologie, Unfallchirurgie
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V.
- Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
- Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V.
- Kuratorium Knochengesundheit
- Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Balneologie und Medizinische Klimatologie e.V.
Kardiologie
- Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
- Berufsverband deutscher Internisten e.V.
- Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V.
- Deutsche Herzstiftung
- Landesverband Brandenburg für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V.
Diabetologie
- Diabetes Deutschland
- Deutscher Diabetiker Bund
- Deutscher Diabetiker Bund – Landesverband Brandenburg
- Deutsche Diabetes Gesellschaft
- Berufsverband niedergelassener Diabetologen e.V.
- Berufsverband der Diätassistenten e.V.
Spezielle Selbsthilfegruppen
- Behindertensportverband Brandenburg e.V.
- Brandenburgischer Präventions- und Rehabilitationssportverein e.V.
- Netzwerk der Endoprothetik
- Aktion gesunder Rücken
- Amputierten-Initiative e.V.
- Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.